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  • AutorenbildMartin Gerten

Faktor Mensch in der Digitalen Transformation: Technology Acceptance Model (2/3)

In unserer kleinen Reihe über den Faktor Mensch in der Digitalen Transformation schauen wir uns verschiedene Ansätze an, um das Verhalten von Menschen bei Veränderung zu verstehen. In diesem Teil geht es darum zu verstehen, was bei einer neuen Technologie zu Begeisterung beim Nutzer führt und was man daraus für Transformationsprozesse mitnehmen kann.


Das Technology Acceptance Model (TAM) wurde ursprünglich für IT Systeme am Arbeitsplatz entwickelt und lässt sich daher sehr geeignet zur Bewertung von Innovation im Rahmen der Digitalen Transformation nutzen. Die ursprüngliche Version (TAM1) wurde über die Zeit erweitert und detailliert (TAM2, TAM3).

 


 

Das TAM stellt einen Zusammenhang auf, der vermeintlich recht naheliegend und kaum zu übersehen ist, in der Praxis aber doch schwerer zu fokussieren ist, als es den Anschein hat. Ein Nutzer entscheidet sich dann dazu, eine neue Technologie zu nutzen, wenn er eine hohe Nützlichkeit und eine einfache Nutzung wahrnimmt, wobei letzteres häufig Bedingung für ersteres ist. Diese beiden Dinge hängen wiederum von vielen Unterfaktoren ab, die im Schaubild aufgelistet sind. Für die Digitale Transformation sind besonders drei Aspekte entscheidend:

 

1.       Es geht um die Wahrnehmung. Der tatsächliche Nutzen oder die tatsächliche Einfachheit sind für die Akzeptanz des Anwenders nicht ausschlaggebend. Lediglich das Wahrgenommene kann bewertet werden und führt zur Akzeptanz oder Ablehnung. Kommunikation und Veranschaulichung sind daher essenziell für den Erfolg.

2.       Einfache Nutzung ist eine Bedingung für die Wahrnehmung von Nützlichkeit. Ein Nutzer, der die Neuerung nicht versteht, wird auch ihre Vorteile nicht verstehen und die Innovation daher ablehnen.

3.       Neben den eher rationalen Faktoren Nützlichkeit und Einfachheit in der Nutzung wirkt auch die persönliche Einstellung („Subjective Norm“) direkt auf die Intention zur Nutzung der Technologie ein. Umso wichtiger ist es also, die richtigen Mitarbeiter für ein Transformationsvorhaben einzusetzen.



Was lernen wir daraus für die Implementierung von AR/VR in der Industrie?

Wir müssen den Nutzen und den Nutzer in den Vordergrund stellen. Die wenigsten Anwender interessieren sich für die Umsetzung oder technische Details, entscheidend ist, was man mit der Anwendung umsetzen kann und welchen Nutzen das für das Unternehmen hat. Diesen Nutzen arbeiten wir bei NTC gemeinsam mit dem Kunden im Detail heraus, denn nur so entsteht ein langfristiger Mehrwert. Um die Wichtigkeit dessen klarzustellen nutzen wir gerne folgendes Schaubild:



Jeder spricht über Hardware, weil diese leicht zu greifen und zu verstehen ist, durch diese entsteht aber kaum Mehrwert. Die Magie liegt unter der Oberfläche nämlich durch einen klaren Anwendungsfall, der Unternehmensprozesse besser macht. Die Wahl der richtigen Software ermöglicht es, diesen umzusetzen. Die Entscheidung für die Hardware ist dann nahezu trivial.


Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie zum Beispiel VR einsetzen können, um den Fachkräftemangel zu meistern oder AR, um aus Ihrem Service ein Geschäftsmodell zu machen, schauen Sie doch gerne vorbei:




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